Literatur zur Beschichtung

Die genaue Zusammensetzung eines bestimmten Lacks ist oftmals komplex und geschützt. Im Allgemeinen enthalten die meisten Lacke jedoch die folgenden Komponenten:

• Bindemittel Das Bindemittel (oder Harz) ist der feste Stoff, der die Masse des Lackfilms bildet. Es ist im Allgemeinen ein widerstandsfähiges, amorphes Polymer, das dem Lack die meisten seiner thermischen, mechanischen und Bewitterungseigenschaften verleiht.

• Lösungsmittel Anhand von Lösemittel kann die Viskosität des Lacks genau auf ein bestimmtes Anwendungsverfahren abgestimmt werden. In Öllacken wird üblicherweise Terpentin als Verdünner verwendet, in Dispersionslacken Wasser.

• Pigmente Farbpigmente sind kleine, harte Partikel, die eine Vielzahl an Formen aufweisen können. Ihre Hauptfunktion besteht darin, das Substrat zu beschichten und, da die meisten Bindemittel an sich mehr oder weniger farbneutral sind, dem fertigen Produkt die gewünschte Farbe zu verleihen.

• Additive Additive sind Modifikatoren, die dem Lack in der Regel in kleinen Mengen zugegeben werden, um bestimmte Effekte zu erzielen. Sie verändern entweder die Eigenschaften des Nassfilms oder die des getrockneten Lacks und können sich auf die Flexibilität, die Farbechtheit, den Glanz, die Lösungsmittelbeständigkeit usw. auswirken.

Verwandte Studien

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Beimischung von Pigmenten und Streckmitteln in den Harzbinder, um ein glattes und homogenes Produkt zu erhalten. Dispersion in einem Lösemittelgemisch, das während der gesamten Formulierung des Films flüssig bleibt. Als erster Schritt bei der Herstellung eines Lacks wird das Pigment mit dem Harz, den Lösungsmitteln und den Additiven vermischt, um eine Paste zu bilden. Anschließend wird die Paste in eine Perlmühle geleitet, wo die kleinen Partikel durch die Schüttelbewegungen eines großen Zylinders weiter verkleinert und in runden Hochgeschwindigkeitsdispersionstanks während des gesamten Mischvorgangs dispergiert werden. Mittels einer rotierenden Welle mit Schaufeln wird das Gemisch gerührt und die Pigmente in das Lösungsmittel gemischt. Dabei wird die Viskosität erzielt.

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Vorlackieren

Bandbeschichtung ist die fortschrittlichste Technik zum Auftragen einer organischen Beschichtung (Flüssigkeit oder Film) auf Metallbleche in einem kontinuierlichen Verfahren. Seit ihren Anfängen in den frühen 60er Jahren hat die europäische Bandbeschichtungsbranche mehr als 8 Mrd. m² an vorlackierten Blechen produziert. Ihre Produkte sind mittlerweile ein fester Bestandteil in Märkten wie Baugewerbe, Automobilindustrie, Haushaltsgeräte, Heizung und Lüftung, Verpackungsindustrie, Büroeinrichtungen, Regale, Reisemobile, Beleuchtung usw.

Nachlackieren

Nachlackieren bedeutet das Lackieren einer Metalloberfläche nach der Herstellung von Komponenten mithilfe von Pulverbeschichtung. Beispiele: Automobile, Haushaltsgeräte.

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Blanke Bänder aus Metall werden auf einem Abwickler oder einer Haspel platziert und dort auf etwaige Mängel untersucht. Dann wird das Metall zur Vorbereitung der Lackierung gereinigt und chemisch behandelt. Mithilfe einer Bürste können Verschmutzungen von den Blechen entfernt werden und mithilfe von Schleifmaschinen kann die Oberfläche der Bleche noch weiter geglättet werden. Diese Vorbehandlung ermöglicht die Bindung zwischen Metall und Lack und gewährleistet Korrosionsbeständigkeit. Die Art der chemischen Behandlung hängt vom Typ des verwendeten Metallblechs ab. Nach dem Trocknen wird der Blechstreifen in einem speziellen Raum grundiert, in der Regel auf beiden Seiten. Über eine Transportwalze wird die Lackflüssigkeit von der Pfanne zur Auftragswalze befördert. Von dort wird die Flüssigkeit in die Pfanne gepumpt, von wo aus sie beim Überlaufen zurück in den Vorratsbehälter fließt. Hier wird sie neu gemischt und gefiltert. Das lackierte Blech wird nun in einem Ofen bei hohen Temperatures 15 bis 30 Sekunden lang ausgehärtet. Wieder aus dem Ofen genommen wird der Blechstreifen an der Luft und mit Wasser gekühlt. Bei den meisten Spezifikationen sind zwei Lackschichten (Grundierung und Decklack) auf jeder Seite des Blechs notwendig. Dazu muss ein zweiter Durchgang mit Lackierungsraum und Ofen erfolgen. Wenn das vollständig lackierte Blech dann den zweiten Ofen verlassen hat und abgekühlt hat, wird es nochmals inspiziert und dann wieder aufgewickelt.

Optimales Ausbalancieren der Eigenschaften. Garantiert einheitliche Oberflächenbeschaffenheit. Verbesserte Korrosionsbeständigkeit des Substrats. Eine robuste Oberfläche, die Beschädigungen durch die Handhabung widersteht. Ein Material, mit dem Designspezifikationen in Bezug auf Beschichtungsstärke, Aussehen und Gesamtleistung genau und konsistent eingehalten werden können. Keine Ausgaben für die Chemikalienentsorgung. Effizient, energiesparend, umweltfreundlich, wirtschaftlich. Vorlackierte Metalle können verarbeitet, geformt, gebohrt, genietet, geprägt und in die gewünschte Form und Größe gebogen werden. Vorlackierte Metalle halten anspruchsvollen Umwelt- und Witterungsbedingungen stand.

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Vorlackierte, verzinkte Stahlbleche finden Verwendung in Überdachungen, Wand- und Fassadenverkleidungen, Zwischendecken, Haushaltsgeräten, Rolltoren, Einzäunungen, Kühlboxen, PEBs (Pre-Engineering Buildings), Hinweistafeln, Trennwänden, Büroeinrichtungen, Trommeln, Isolierungen usw.

ASTM A755/A755M – 15

Standardspezifikation für Stahlbleche, metallbeschichtet mittels Feuerverzinkungsverfahren und vorlackiert mittels Bandbeschichtungsverfahren für Bauprodukte, die äußeren Einflüssen ausgesetzt sind. EN 10169 – Kontinuierlich organisch beschichtete (bandbeschichtete) Flacherzeugnisse aus Stahl. Allgemeine Informationen (Definitionen, Materialien, Toleranzen, Prüfverfahren) JIS 3312 – Vorlackierte, feuerverzinkte Stahlbleche und -bänder Prüfnormen für vorlackierten Stahl (EN13523)

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• Formbarkeit

• Widerstandsfähigkeit

• Robustheit

• Korrosionsschutz

• Visuelles Erscheinungsbild

• Kosten

• Und alle speziellen Anforderungen wie chemische Beständigkeit

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Als Bleifarbe bezeichnet man Lacke, deren Farbe durch Bleikomponenten erzeugt wird. Bleiweiß, oder Blei(II)-carbonat (PbCO3), ist ein typisches Beispiel und wurde früher häufig für den Anstrich von Holzoberflächen in Häusern eingesetzt. Andere Bleikomponenten wie das intensiv-gelbe Blei(II)-chromat (PbCrO4) wurden als Farbpigmente verwendet. Bleipigmente verleihen nicht nur Lacken ihren Ton, sie besitzen auch eine hohe Opazität, sodass eine relativ kleine Menge der Verbindung einen großen Bereich abdecken kann. Bleiweiß ist nahezu unlöslich in Wasser und macht deshalb Lacke aufgrund einer widerstandsfähigen und waschbaren Oberfläche sehr wasserbeständig. Bleicarbonat kann außerdem die sauren Zerfallsprodukte einiger Öle neutralisieren, die den Lack bilden. Dadurch bleibt die Beschichtung länger hart und gleichzeitig flexibel bzw. rissbeständig.

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Bleifreie Lacke:

Einige Lacke werden mittlerweile ohne Blei hergestellt. Der gängigste Bleiersatz ist Titaniumdioxid, das auch für die Färbung von Lebensmitteln verwendet wird. Organische Pigmente sind ebenfalls Alternativen. Für ein schnelleres Trocknen und mehr Glanz bietet sich Zirkonium an. Die Kombination von Barium, Zink und Schwefel dient als Ersatz für Bleißweiß. Da Ersatzstoffe aber teurer sind, setzen viele Hersteller nach wie vor auf Blei. In Indien ist der Farbenhersteller Nerolac auf bleifreie Farben umgestiegen. Das Unternehmen verzichtet bei seinem Herstellungsverfahren nun laut eigener Auskunft auf seiner Website nerolac.com gänzlich auf Blei oder andere Schwermetalle (siehe Logo). ICI Dulux geht ebenfalls diesen Weg. Laut Label enthalten die Produkte des Unternehmens keine Blei-, Quecksilber- und Chromverbindungen. Asian Paints und Berger Paints werben mit dem teilweisen Verzicht auf Blei, da ihre Produkte aufgrund verwendeter Zutaten noch geringfügig und unterhalb der von verschiedenen Organisationen festgelegten Grenzwerte mit Blei belastet sein können.

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